Rückblick: The Rendezvous – Kölner Agenturclub 14.11. @denkwerk GmbH

Am gestrigen Tag fand im denkwerk GmbH eine spannende Diskussion zum Thema

💡 „Design for a better world“

statt, zu der Web de Cologne und der Marketing Club Köln-Bonn eingeladen hatten. An der Veranstaltung nahmen Oliver Grüttemeier, Heike Neumann, Dipl. Ing., Sandra Griffel, Dr. Florian Voigt, Sebastian Flock sowie ein engagiertes Publikum teil. Im Zentrum der Debatte stand unter anderem die Frage nach einem Politikdesign, das zur Gestaltung einer besseren Welt beitragen kann.

Die Komplexität dieses Ziels liegt in der Bedeutung des Begriffs „besser“. Was bedeutet „besser“ in diesem Kontext? Können politische Maßnahmen tatsächlich zu einer besseren Welt führen, wenn die Definition von „besser“ je nach Perspektive unterschiedlich ausfällt? Und falls ja, wie könnte dies gelingen?

💡 „Design for a better World“ als politisches Ziel erfordert in pluralistischen, freiheitlich organisierten Staaten einen offenen Diskurs sowie einen breiten gesellschaftlichen Konsens. Es scheint darauf hinauszulaufen, einen Spagat zu meistern zwischen der Verantwortung für zukünftige Generationen (Hashtag#Nachhaltigkeit) und der Verantwortung für die gegenwärtigen Bedürfnisse der Gesellschaft (Hashtag#Stabilität). Ein überambitioniertes Streben nach Nachhaltigkeit auf Kosten der Stabilität kann ebenso zu gesellschaftlichen Spannungen führen wie ein Stabilitätsfokus, der die Nachhaltigkeit vernachlässigt. Aus dieser Dynamik ergibt sich ein politisches Hashtag#Dilemma. Bleibt dieses ungelöst, droht die Hashtag#Spaltung der Gesellschaft, die potenziell zu einer fundamentalen Bedrohung werden kann.

Ein Blick auf die Weisheiten antiker Denker kann in solchen Situationen Orientierung geben:

🏛 „Es kommt nicht darauf an, die Zukunft vorauszusagen, sondern darauf, auf die Zukunft vorbereitet zu sein.“
(Perikles, um 490 – 429 v. Chr.)

Hieraus lassen sich zentrale Prinzipien ableiten, die Staat und Politik in ihrer Rolle berücksichtigen sollten:

1️⃣ Vorausschauende Planung:
Es ist essenziell, Gesellschaften so zu gestalten, dass sie flexibel auf zukünftige Entwicklungen reagieren können, auch wenn die Details der Zukunft unvorhersehbar bleiben.
▶️ Strategische Pläne sollten sowohl kurzfristige als auch langfristige Herausforderungen und Bedürfnisse adressieren.

2️⃣ Resilienz und Anpassungsfähigkeit:
Politische Systeme müssen widerstandsfähig gegenüber unerwarteten Ereignissen sein.
▶️ Dies erfordert Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Technologie, um die Gesellschaft krisenfester zu machen.

3️⃣ Proaktive Maßnahmen:
Zukunftsgestaltung erfordert ein aktives Handeln, statt lediglich zu reagieren. Um künftige Probleme zu vermeiden, sollten staatliche Institutionen proaktiv agieren.
▶️ Dies schließt mutige Entscheidungen sowie Investitionen in nachhaltige Entwicklung und Innovation mit ein.

4️⃣ Partizipation und Inklusion:
Politische Entscheidungsprozesse werden robuster, wenn Menschen aktiv daran beteiligt werden und ihre Perspektiven ernstgenommen werden.
▶️ Politische Vertreter müssen die Vielfalt der Perspektiven und Interessen intensiver berücksichtigen, um tragfähigere Lösungen zu entwickeln.